Friedrich Schiller

Das Glück

Und es messe der Lohn streng an der Mühe sich ab,

Aber die Freude ruft nur ein Gott auf sterbliche Wangen,

Wo kein Wunder geschieht, ist kein Beglückter zu sehn.

Alles Menschliche muß erst werden und wachsen und reifen,

Und von Gestalt zu Gestalt führt es die bildende Zeit,

Aber das Glückliche siehest du nicht, das Schöne nicht werden,

Fertig von Ewigkeit her steht es vollendet vor dir.

Jede irdische Venus ersteht wie die erste des Himmels,