Friedrich Schiller

Das Glück

Groß zwar nenn‘ ich den Mann, der, sein eigner Bildner und Schöpfer,

Durch der Tugend Gewalt selber die Parze bezwingt,

Aber nicht erzwingt er das Glück und was ihm die Charis

Neidisch geweigert, erringt nimmer der strebende Mut.

Vor Unwürdigem kann dich der Wille, der ernste, bewahren,

Alles Höchste, es kommt frei von den Göttern herab.

Wie die Geliebte dich liebt, so kommen die himmlischen Gaben,

Oben in Jupiters Reich herrscht wie in Amors die Gunst.