Eduard Mörike

Auf der Reise

Ins Goldgewebe deines Traumes blicken!

Vielleicht dann säh ich wieder mit Entzücken

Dich in der Laube wohlbekannt,

Ich sähe Genovevens Hand

Auf deiner Schulter traulich liegen,

Am Ende säh ich selber mich,

Halb keck und halb bescheidentlich,

An deine holde Wange schmiegen.

Doch nein! wie dürft ich auch nur hoffen,

Daß jetzt mein Schatten bei dir sei!

Ach, stünden deine Träume für mich offen,

Du winktest wohl auch wachend mich herbei!