Friedrich Schiller

Die Gunst des Augenblicks

Und so finden wir uns wieder

In dem heitern bunten Reihn,

Und es soll der Kranz der Lieder

Frisch und grün geflochten sein.

Aber wem der Götter bringen

Wir des Liedes ersten Zoll?

Ihn vor allen lasst uns singen,

Der die Freude schaffen soll.

Denn was frommt es, dass mit Leben

Ceres den Altar geschmückt?

Dass den Purpursaft der Reben

Bacchus in die Schale drückt?

Zückt vom Himmel nicht der Funken,

Der den Herd in Flammen setzt,