Annette von Droste-Hülshoff

Abschied von der Jugend

Aus so reichem Schacht erbeutet,

Mutlos, ein gebrochner Wandrer,

In das fremde Land er schreitet.

Und doch ist des Sommers Garbe

Nicht geringer als die Blüten,

Und nur in der feuchten Scholle

Kann der frische Keim sich hüten;

Über Fels und öde Flächen

Muß der Strom, daß er sich breite,

Und es segnet Gottes Rechte

Übermorgen so wie heute.